Samstag, 16. Juni 2012

Renaturierung als Strategie nachhaltiger Stadtentwicklung

Stadtentwicklung wird zunehmend durch die Gleichzeitigkeit und räumliche Nachbarschaft von Wachstums- und Schrumpfungsprozessen geprägt. Im Falle flächenhafter Abrisse von leer stehenden Wohngebäuden und nicht verwertbaren Gewerbebrachen gewinnen der konsequente Rückbau und die Aufwertung mit nachfolgenden Renaturierungsmaßnahmen an Bedeutung.

Im Rahmen eines deutschen Forschungsprojekts wurden 20 innovative Projekte als Fallstudien ausgewertet, die Aufschluss geben über die Rahmenbedingungen, Chancen und Grenzen praxistauglicher Renaturierungsstrategien. Die praktischen Erfahrungen belegen, dass solche Projekte einen vorteilhaften Beitrag zur nachhaltigen Stadtentwicklung und zur Aufwertung städtischer Quartiere leisten können.

Von Interesse sind solche neuartige Ansätze in Bezug auf baulich-räumliche, nutzungsbezogene, rechtliche, wirtschaftliche und organisatorische Aspekte. Hierbei werden sowohl die Restriktionen als auch die Chancen für eine erfolgreiche Renaturierung aufgezeigt. Die vorliegende Untersuchung mit den dokumentierten Fallstudien machen Mut und geben praxiserprobte Anregung zur Nachahmung, unter dem Doppelmotto "Stadt macht Raum frei" und "Freiräume machen Stadt".

[MITTELPUNKT Vorarlberg] LINK ➨ 
Werkstatt: Praxis, herausgegeben vom deutschen Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) Heft 62: Renaturierung als Strategie nachhaltiger Stadtentwicklung - Ergebnisse des Forschungsprojekts - ISBN 978-3-87994-962-5, urn:nbn:de:0093-WP6209R125 - Download (pdf/8935-KB)
[Letzte Aktualisierung 17.6.12]

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Zusammenfassung in Kernsätzen / Summary

Teil I - Ergebnisse
1 Einführung
1.1 Das Anliegen
1.2 Die Herangehensweise

2 Analysefelder und Forschungsfragen
2.1 Analysefelder
2.2 Forschungsfragen
2.3 Untersuchung der Fallstudien

3 Auswertung und Schlussfolgerungen nach Nachnutzungsschwerpunkten
3.1 Erholung
3.2 Landwirtschaft
3.3 Wald
3.4 Energiegewinnung
3.5 Hochwasserschutz

4 Querschnittsorientierte Auswertung und Schlussfolgerungen
4.1 Nachhaltige Stadtentwicklung durch Renaturierung
4.2 Akteure und Trägerschaften
4.3 Rechtlich-instrumenteller Rahmen
4.4 Finanzierung und Inwertstellungselemente
4.5 Kommunikation

5 Handlungsempfehlungen

Teil II - Fallstudien

  • Eisenhüttenstadt, Brandenburg: Abwartende Renaturierung - Abrissflächen des Wohnkomplexes VII
  • Gelsenkirchen, Nordrhein-Westfalen: Strukturwandel zum Begreifen - Industriewald Rheinelbe
  • Halle (Saale)-Silberhöhe, Sachsen-Anhalt: Urbane Waldlandschaften - Die Waldstadt Halle-Silberhöhe
  • Hoyerswerda, Sachsen: Patchwork-Landschaft - Neue Freiräume Hoyerswerda
  • Reichenbach im Vogtland, Sachsen: Eine flexible Schaltfläche am Grünzug - Aufforstung des Textilstandortes Gardeko
  • Schwedt/Oder, Brandenburg: Waldquartiere statt Wohnquartiere - Urbane Aufforstung "Am Waldrand"
  • Weißwasser O.L., Sachsen: Wiederherstellung der Landschaft - Stadtrandbebauung weicht Wald
  • Gatow, Berlin: Urbane Landwirtschaft eine Strategie der Stadtentwicklung - Landstadt Gatow
  • Lichtenberg, Berlin: Multifunktionale StadtLandWirtschaft - Landschaftspark Herzberge
  • Cottbus-Neu Schmellwitz, Brandenburg: Urbane Landwirtschaft soll Abriss folgen - Neue Perspektiven für Neu Schmellwitz
  • Leipzig-Paunsdorf, Sachsen: Ein ländliches Experiment im "Plattenbau" - Grüner Bogen Paunsdorf
  • Dessau-Roßlau, Sachsen-Anhalt: Die In-Kulturnahme urbaner Landschaft - "400 qm Dessau"
  • Dresden, Sachsen: Grüne Impulse für den Dresdner Südwesten - Grünzug Weißeritz
  • Essen, Nordrhein-Westfalen: Freiraum schafft Stadtraum - Krupp-Park als Teil des Strahlenkonzeptes
  • Frankfurt am Main, Hessen: Zwischen Sparta und Arkadien - Alter Flugplatz Frankfurt
  • Jena, Thüringen: Durch Weniger Mehr - Ein Stadtplatz in der Grünen Achse Lobeda
  • Gelsenkirchen, Nordrhein-Westfalen: Zukunftsenergien auf Montanstandort - Biomassepark Hugo
  • Halle (Saale)-Neustadt, Sachsen-Anhalt: Nachwachsende Rohstoffe vor der Haustür - Kurzumtriebsplantage Lüneburger Bogen
  • Köln, Nordrhein-Westfalen: Hochwasserschutz als ein Motor der Renaturierung - Westhovener Aue
  • Strullendorf, Bayern: Verzahnung von Ökologie, Hochwasserschutz und Gemeindeleben - Kachelmann-Gelände


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